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Warum es nicht geistig ist, negativ zu denken
Warum es nicht geistig ist, negativ zu denken.
Heutzutage hat scheinbar jeder Zweite, Christen eingeschlossen, eine Depression. Leben wir wirklich in so schrecklichen Zeiten? Wie sah es wohl damals aus, in Zeiten des Alten Testaments, oder auch des Neuen Testaments, in Mittelalter, Kommunismus und Verfolgung?
Hier sind ein paar Fragen, die Du Dir stellen kannst, um herauszufinden, ob Deine Negativität vielleicht an Deiner Einstellung liegt:
1. Ist Deine Freude abhängig von Deinen Umständen?
Ob die Christen damals auch so negativ gedacht haben? Grund dazu hätten sie allemal gehabt. Doch Glaubenszeugnisse zeigen uns: Die Christen hatten damals oftmals einen viel stärkeren Geist als wir heutzutage. Das Gleiche sehen wir auch in der Bibel: Obwohl die Philipper-Gemeinde verfolgt wurde, ermutigt Paulus sie immer wieder, sich zu freuen!
Freuet euch in dem HERRN allewege! Und abermals sage ich: Freuet euch! (Phil 4,4)
Wie unsensibel! Ob nicht jemand vielmehr eine Therapie oder einen Psychologen benötigt hätte?
2. Bist Du ein Licht oder eine Funzel?
Der Fokus auf das Negative, eine ständige Mentalität des Aufgebens und der Resignation – ist das, wie Gott möchte, dass wir in dieser Welt erscheinen?
Auf daß ihr seid ohne Tadel und lauter und Gottes Kinder, unsträflich mitten unter dem unschlachtigen und verkehrten Geschlecht, unter welchem ihr scheinet als Lichter in der Welt (Phil 2,15)
Ganz im Gegenteil, wir sollen Lichter sein in dieser Welt, sagt Philipper 2, 15. Doch viele Christen heute sind wahrlich keine Lichter mehr, sie strahlen nicht hell wie die Sonne, die Jesus Christus versinnbildlicht darstellt, nichtmal mehr wie eine Glühbirne, oder eine Kerze, höchstens noch wie ein kleines LED-Lämpchen einer Lichterkette aus dem Winterschlussverkauf von IKEA.
Doch warum? Realistisch betrachtet geht es uns materiell so gut wie wohl kaum einer Generation von Christen vor uns. Wir leben besser als so manch hochehrwürdiger Adliger im Mittelalter: Eine Wohnung mit fließend heißem Wasser, Strom aus der Leitung, Fernseher, Internet, Supermärkte. Ganz anders ging es da zum Beispiel den Waldensern, eine bibelgläubige Gruppe verfolgter Christen, die sich mitten im Gebirge in Steinklüften trafen, um den Herrn anzubeten.
3. Schwarzmalerei oder Glaube?
Wenn man heutzutage irgendetwas in die Hand nehmen will, kommen als Erstes meistens die Zweifler und Neinsager: „Das klappt nicht, das geht nicht, das bringt nichts.“
Das sind vor allem im „aufgeklärten“ und „kritisch-denkendem“ Europa gerne die Standardreaktionen auf Ideen und Zukunftsvisionen.
Wo ist da der Glaube, wo die Hoffnung? So mancher ungläubiger Unternehmer hat da schon mehr auf die Beine gestellt als viele Kinder Gottes. Es ist eine Schande zu sehen, wenn Nicht-Christen einen kraftvolleren, stärkeren und positiveren Geist als Christen haben. Wenn sie größeren Glauben haben als wir.
Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich’s ergriffen habe. Eines aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes in Christo Jesu. Wie viele nun unser vollkommen sind, die lasset uns also gesinnt sein. Und solltet ihr sonst etwas halten, das lasset euch Gott offenbaren; (Phil 3,13-15)
Die Frage scheint vielmehr zu lauten: Worauf fokussierst Du Dich? Auf das Negative, oder das, was Du vielleicht erschaffen kannst? Oder auf dein Ziel, auf das, was vorne ist? Siehst Du all die Möglichkeiten, die Gott dir gegeben hat? Oder hast Du einen Geist von Undankbarkeit? Leider können wir noch nicht Zeitreisen, aber es wäre interessant zu sehen, wie viele der modernen Christen sich immer noch über ihre Lebensumstände beschweren würden und Trübsal blasen würden, wenn sie so manches Leben der letzten 6000 Jahre sehen.
Also, liebe Christen, nehmt Euer Schicksal und Euer Leben endlich wieder selbst in die Hand, hört auf, Vergangenem nachzuweinen und konzentriert Euch auf das, was ihr schaffen könnt in diesem Leben und darauf, Menschen zu Jesus Christus zu führen!
Damit es nicht am Ende heißt – frei nach Matthäus 9:
„Denn die Arbeit ist viel, aber depressiv sind die Arbeiter…“
Wir hoffen, dass Euch dieser Artikel geholfen hat.
Bei Fragen oder wenn ihr Jüngerschaft und eine bibelgläubige Gemeinde sucht, schreibt uns gerne eine Nachricht an prediger@stimmedesglaeubigen.de.
Bild von pexels
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