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Die Gefahr des Postmillenialismus

Kommt Jesus Christus vor dem tausendjährigen Reich zurück – oder nicht?

Postmillennialismus hat sicherlich die letzten 100 bis 150 Jahre massiv zugenommen. Es gibt immer mehr Religionen und vor allem Christen die das glauben und absolut Ernst nehmen.

Es ist Postmillennialismus der eigentlich in den meisten Länder praktiziert wird. Vielleicht nicht immer sehr wissentlich, aber auf jeden wird gezielt darauf hingearbeitet. Man kann eigentlich sagen, dass die UNO Postmillennialismus praktiziert.

Die heutigen Gemeinden und auch Organisationen praktizieren es, ohne oftmals zu wissen, was sie da überhaupt machen. Es sind Stellen die aus dem Zusammenhang gerissen werden, die Gruppen vollkommen auf die falsche Fährte bringen.

Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewig Evangelium, zu verkündigen denen, die auf Erden sitzen und wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern; – Offenbarung 14,6

Das wird oftmals als Beweistext hergenommen, dass wir in der Gemeindezeit ein Reich reinbringen, indem wir das Evangelium verkündigen und immer mehr Menschen sich bekehren. Natürlich hat dies mit der Wahrheit sehr wenig zu tun.

Was ist Postmilllennialismus

Im Prinzip sagt Postmillennialismus, dass der Herr Jesus Christus nach dem tausendjährigen Reich zurückkommt und die Menschen und die Engel mit dem letzten Gericht richtet und dann fängt die Ewigkeit an.

Das bedeutet, dass im Prinzip der Mensch (oder die Gemeinde) das Reich selber hereinbringt und das diese Dispensation immer besser wird, bis sie in einem wunderbaren Reich mündet.

Wer hatte diese Position historisch

Es ist nicht sehr verwunderlich, dass diese Position gerade in der alexandrinischen Schule viel Fürsprecher gefunden hat. Gerade Origenes war ein Antimillennialist. Er glaubte nicht, dass der Herr Jesus Christus ein buchstäbliches Reich hereinbringt.

Es war Eusebius (ein Nachfolger von Origenes) der einen grossen Einfluss auf Konstantin hat und dadurch auf dessen Christenheit (katholische Kirche). Eusebius glaubte auch nicht an ein buchstäbliches Königreich, was ja auch Sinn machte, da Konstantin ja alles unter seinen Fittichen haben wollte.

Es ist diese alexdrinische allegorische Auslegung, die eigentlich alles vergeistigt und nichts mehr buchstäblich wird. Es war zu dieser Zeit um 300 n. Chr. herum, wo der Prämillennialismus massiv abnahm, weil Konstantin das Heidentum mit dem Christentum vermischte und so seine Theologie mächtig zum Vormarsch brach.

Hieronymus (347-420 n. Chr.) und Augustinus (354-430 n. Chr.) lehnten Prämillennialismus auch ab, und schlugen sich auf die Seite von diesem Antimillennialismus.

Postmillennialismus ist eigentlich ein verschönerter Amillennialismus

Man kann gut sagen, dass Postmillennialismus ein verschönerter Amillennialismus ist und zwar, dass es überhaupt kein tausendjähriges Reich gibt, sondern dass es eigentlich der Mensch selber hereinbringt.

Es war Augustinus der sagte, dass das Millennium geistig interpretiert werden muss und erfüllt wird in der christlichen Gemeinde.

Eine Ansicht die über eine lange Zeit aufrecht erhalten ist. Man kann gut sagen, dass es eigentlich auch seinen Einfluss in die Evolution hat.

Evolution ein Ableger von Postmillennialismus

Es ist die Evolution die sagt, dass alles besser wird und das schlechte ausstirbt. Wie vielen Menschen hat Evolution das Leben gekostet, weil man sie wie Tiere behandelt hat, wie zum Beispiel in der Sklaverei?

Es ist eine komische Ansicht, dass der Mensch grundsätzlich sich verbessert und sich zu einer noch vollkommeneren Art entwickelt. Die Bibel sagt eigentlich genau das Gegenteil! Es wird nicht alles besser, sondern im Endeffekt wird alles schlimmer.

Wir sehen gerade die Evolution die eigentlich mehr Zerstörung hereingebracht hat, als vieles je zuvor.

Es ist diese Evolution, das Hand in Hand geht mit einem sozialistischen, marxistischen System und wieviel Unheil hat das auf diese Welt hereingebracht? Zerstörung und Unterdrückung!

Jede Dispensation endet im Abfall

Die Bibel lehrt uns, dass eigentlich jede Dispensation im Abfall endet.

Daß ihr euch nicht bald bewegen lasset von eurem Sinn noch erschrecken, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Briefe, als von uns gesandt, daß der Tag Christi vorhanden sei. – 2. Thessalonicher 2,3

Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise! Denn er kommt nicht, es sei denn, daß zuvor der Abfall komme, und offenbaret werde der Mensch der Sünde und das Kind des Verderbens, – 2. Thessalonicher 2,4

Wie man gut feststellt, muss zuerst ein Abfall kommen, bevor irgend ein Königreich hereingebracht werden kann. Es ist der Herr Jesus Christus der das machen muss, indem er sein Königreich aufrichtet.

Gott machte eine perfekte Welt und einen wunderschönen Garten und Adam nahm von der verbotenen Frucht und brachte die Sünde herein.

Das Volk Israel wird oftmals missverstanden

Gott wählte sein Volk aus und brachte es in das gelobte Land und es ging auf in Ruhm und Ehre. Es endete aber in der babylonischen Gefangenschaft und in der Zerstreuung. Ein Stadium welches bis heute anhält im Volk Israel.

Gerade die katholische Kirche will jede Verheissung, die der Herr an sein Volk gemacht hat, für sich beanspruchen.

Ich will euch nicht verhalten, liebe Brüder, dieses Geheimnis, auf daß ihr nicht stolz seid. Blindheit ist Israel einesteils widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei, und also das ganze Israel selig werde, wie geschrieben stehet: Es wird kommen aus Zion, der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jakob. – Römer 11,25-26

Es ist der Herr, der verheissen hatte, dass Gott wieder wird mit dem Volk Israel arbeiten und dass sie ihren Messias am Ende der Trübsal annehmen werden (Sach. 12,10).

Hesekiel 36 spricht von der buchstäblichen Wiederherstellung von dem Volk Israel. Es ist also nicht verwunderlich, dass die römisch Katholische Kirche und dadurch alle Organisationen wie die EU, die Vereinten Nationen etc Postmillennialismus glaubt und praktiziert.

Postmillennialismus ist gefährlich und unbiblisch

Postmillennialismus füttert im Endeffekt das Wohlstandsevangelium und das irgendwie alles besser wird. Es füttert Humanismus, dass der Mensch das Mass aller Dinge ist und das irgendwie alles besser wird.

Wenn Menschen anfangen an Postmillennialismus zu glauben, dann fangen sie an Königreiche hereinzubringen und sie schwächen die Position von dem Herrn Jesus Christus vollständig ab.

Warum werden heute lieber Gemeindegebäude gebaut anstatt Jünger gemacht? Weil man Königreiche hereinbringen möchte. Diese Lehre des Postmillennialismus hat sich gerade in den letzten 30-40 Jahren mehr und mehr Beliebtheit erfreut. Warum? Weil es den Menschen gut geht und sie denken, dass sie den Herrn Jesus Christus nicht mehr brauchen. Leider verfällt die Gemeinde genau dem gleichen Irrsinn.

Warum ist es unbiblisch?

Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weiß Pferd, und der darauf saß, hieß Treu und Wahrhaftig und richtet und streitet mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viel Kronen; und hatte einen Namen geschrieben den niemand wußte denn er selbst. – Offenbarung 19,11-12

…diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. – Offenbarung 20,4

Zu sagen, dass Jesus Christus nicht für 1000 Jahre regiert, würde die biblische Aussage verfälschen. Es ist sehr klar, dass er für 1000 Jahre regiert. Die millennische Herrschaft ist eigentlich das Hauptthema von Gottes Wort und dadurch extrem wichtig.

Es ist wie fast bei allen Themen. Gott hat recht und der Mensch ist ein Lügner!

Stimme des Gläubigen

Stimme des Gläubigen ist ein Dienst der Bibelgläubigen Baptistengemeinde Steinhausen/ Füramoos.