Unsere Welt hat sich in den letzten drei Jahren stark...
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Wir haben uns bereits damit befasst, was für Werte ein bibelgläubiger Christ hat, wenn es zu der Makro Ansicht kommt. Wir möchten uns mit diesem Beitrag damit befassen, was der Glaube eines bibelgläubigen eigentlich ist. Man kann also sagen eine Mikrosicht der Dinge.
Der Glaube eines Bibelgläubigen ist nicht nur oberflächlich, wie man das heute gerne sieht. Wir sehen heute, dass sich viele Menschen bibelgläubig oder bibeltreu nennen. Viele von ihnen, haben aber entweder keine Ahnung was das bedeutet oder man muss einfach die Schlussfolgerung machen, dass diese Menschen ganz einfach keine sind.
Auf der einen Seite ist natürlich die Bibel das Fundament eines jeden Bibelgläubigen, aber das ist oftmals nicht richtig definiert. Er ist nicht einfach ein fundamentalist!
Der Glaube eines Bibelgläubigen ist fest mit biblischer Lehre verankert. Paulus war ein bibelgläubiger Christ. Er verteidigte und verkündigte die reine Lehre!
Wir sehen heute eine Kultur, die sehr ein grosses durcheinander ist. Man möchte nicht mehr über Lehre sprechen, weil das den einen oder anderen anstösst, aber genau dort liegt der grosse Unterschied.
1. Er glaubt an EINE Autorität
Wenn diese Welt heute etwas vorweist, dann dass sie keine Autorität mehr hat. Es war das dunkle Mittelalter das geprägt war, von dieser unheiligen Kirche, die niemals wollte, dass irgendjemand Gottes Wort lesen konnte.
Natürlich haben wir gerade die letzten 400 bis 500 Jahre gesehen, dass dies dramatisch geändert wurde, durch den enormen Einfluss der Bibelübersetzungen.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. – Matthäus 24,35
Der Herr hat uns versprochen, dass sein Wort niemals vergehen wird. Es ist interessant, dass viele Menschen das über Textkritik anzweifeln.
Der alexandrinische Strom wird grundsätzlich abgelehnt
Der Glaube eines bibelgläubigen ist niemals in einen alexandrinischen Text. Warum nicht? Weil dieser aus Ägypten kommt und die Hure Babylons (Offb. 17) diesen Text akzeptierte. Das war die prinzipielle Position von Erasmus und vor allem den King James Übersetzer.
Das bedeutet auch, dass ein bibelgläubiger Christ alle Bibeln die gegründet sind auf Alexandrinus, Vatikanus und Sinaiticus, sowie Codex Ephraimi ablehnen. Westcott und Hort haben ihren Text genauso auf diese Manuskripte gegründet wie Nestle-Aland.
Hier eine Liste von Bibeln die von jedem Bibelgläubigen abgelehnt werden:
- Revised Version
- American Standard Version
- New King James Version
- New International Version
- Luther 1984
- Luther 2017
- Schlachter 1956
- Alle Elberfelder Bibeln
- Neue Genfer Übersetzung
- Hoffnung für Alle
- Gute Nachricht Bibel
- Einheitsübersetzung (Bibel der Katholischen Kirche)
- Neue Welt Übersetzung (Bibel der Zeugen Jehovas)
Auch der Textus Receptus ist nicht die Autorität eines bibelgläubigen
Viele Menschen denken heute, dass der Textus Receptus den Massstab und damit die Autorität darstellt. Es ist eine Tatsache, dass Gott sein Wort bewahrt, er hat aber nicht gesagt in jeder Sprache!
Die Rede des HERRN ist lauter, wie durchläutert Silber im irdenen Tiegel, bewähret siebenmal. Du, HERR, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich. – Psalm 12,7-8
Es ist eine Tatsache, dass Gott die alttestamentlichen und neutestamentlichen Schreiber inspiriert hat. Er hat sein Wort ihnen gegeben.
Denn es ist noch nie keine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem Heiligen Geist. – 2. Petrus 1,21
Der Textus Receptus ist erstens einmal nicht EIN Text, sondern im Prinzip mehrere. Angefangen hat damit Erasmus, weil er einen Zugang hatte, auf viele gefundene Manuskripte die im Umlauf waren im byzantinischen Reich. Hier eine Liste von Editionen, die schlussendlich zum Textus Receptus führten:
- Erasmus: 5 Editionen
- Stephanus: 4 Editionen
- Beza: 9 Editionen
- Elzevir Brüder: 7 Editionen
Es war im Prinzip die 2. Edition von den Elzevir Brüder, die als Textus Receptus von ihnen bezeichnet wurde. Man sieht also, dass dies mehr Zusammenfassungen sind, von dem richtigen Strom. Man kann aber auch sagen, dass dieses alte Koine Griechisch heute ganz einfach nicht mehr gesprochen oder geschrieben wird! Es ist also eine Tote Sprache.
Das Problem mit den Textus Receptus Leuten
Das Problem von denjenigen die ihre Bibel gegründet haben, auf den Textus Receptus ist, dass diese Menschen immer noch glauben, dass nur die Originalen Manuskripten inspiriert wurden. Das bedeutet, dass wir heute Gottes Wort nicht in unseren Händen haben können.
Ein weiteres Problem ist, dass es subjektiv ist, welchen Textus Receptus man wirklich benützt, weil es das eigentlich etwas ausgerufenes ist von den Elzevir Brüder wie bereits oben erwähnt. Man kann also diese Texte unter einander ausspielen. Wiederum ein Kennzeichen, dass dies Gott nicht verwendet hat.
Die Textus Receptus Leute machen sich im Endeffekt zu Gott und wollen als Gelehrte über Laien herrschen.
Also hast du auch, die an der Lehre der Nikolaiten halten. Das hasse ich. – Offenbarung 2,15
Das heisst im Endeffekt, dass man über Laien herrscht und Gott hasst das.
Bibeln die als Basis den Textus Receptus haben sind:
- King James Bible
- Luther 1545
- Luther 1912
- Neue Luther Bibel 2009 bzw. 21
- Schlachter 2000
Wir haben also mehre Bibeln, gerade in der deutschen Sprache die sich zwar ergänzen, aber sicherlich nicht die Autorität darstellen können.
Der Glaube des bibelgläubigen in die Weltsprache
Man muss eines verstehen und zwar, dass Gott seit der Sprachenaufteilung in 1. Mose 10 immer jeweils eine Sprache benützt hatte, der als Standard gedient hatte, damit wir Menschen Gottes Wort in unseren Händen halten können.
Im Alten Testament war es die hebräische Sprache, welche auch als Grundlage für das alte Testament genommen werden sollte (und nicht etwa die satanische Septuaginta). Einzig gewisse Kapitel von Daniel wurden in der aramäischen Sprache niedergeschrieben, da das Volk Israel unter deren Knechtschaft war!
Im Neuen Testament sieht man eine klare Bewegung zu der griechischen Sprache. Jesus hatte den gleichen Namen wie Josua, aber eben in griechisch. Es war griechisch die gerade als theologisch und philosophische Sprache akzeptiert wurde. Koine griechisch wurde sehr stark als allgemeine Sprache für den natürlichen Menschen akzeptiert.
Nachdem das neue Testament abgeschlossen war, konnte man gut die Verlagerung in das lateinische sehen. Die römische Herrschaft war an ihrem Höhepunkt und war in weite Teile in dieser Welt vorgedrungen. Es war eine logische Folge, dass die Bibel in das lateinische Übersetzt wurde und als Vulgata oder Itala herausgegeben wurde. Dies war nicht die falsche Übersetzung von Hieronymus in ca. 450 n. Chr. Sondern die richtige in ca. 150 n. Chr.
Die englische Sprache als Standard
Es war dieser Text, der den Waldenser als Grundlage für ihre Übersetzung diente und später über die Genfer Bibel auch Einfluss hatte in die King James Bibel.
Nach dem Fall des byzantinischen Reichs und dadurch der Erscheinung von mehr als 5000 Manuskripte und Lektionären, wurde die englische Sprache über die letzten 400 Jahre zum Standard. Es war Gottes Vorsehung, dass er sein vollkommenes Wort auch in dieser Sprache gab und das als absoluter Standard und Autorität für die ganze Welt ist!
Das bedeutet, dass jede Bibel auf dieser Welt mit diesem vollkommenen Standard gemessen wird. Es ist die schlussendliche Autorität für jeden Glauben und jede Praxis auf dieser Welt. Die Luther 1545 ist gerade wegen der starken Ausdrucksweise bevorzugt, jedoch muss man klar sagen, dass die King James der Luther bei weitem überlegen ist und die Luther Bibel sowie die Schlachter 2000 immer im Lichte der King James Bibel gesehen werden muss.
2. Er glaubt an Dispensationen
Befleißige dich, Gott zu erzeigen einen rechtschaffenen, unsträflichen Arbeiter, der da recht teile das Wort der Wahrheit. – 2. Timotheus 2,15
Wenn ein bibelgläubiger Christ etwas ist, dann ein Dispensationalist. Das bedeutet, dass er tatsächlich, Gottes Wort recht teilen kann.
Woher kommen falsche Lehren?
Viele falschen Lehren stammen aus der Tatsache heraus, dass ständig Dinge lehrmässig falsch angewendet werden. Wenn Gott zu Juden unter dem alten Bund sprechen, dann kann dies nicht lehrmässig angewendet werden für die Gemeindezeit.
Wenn Jesus Christus die Juden in Matthäus 24-25 vorbereitet auf die Trübsal, dann kann man das nicht lehrmässig für die Gemeindezeit nehmen. Es ist unmissverständlich klar, dass ein Mensch in der Trübsal gerecht wird, aus seinem eigenen Glauben und aus seinen Werken!
Ein wahrer Glaube eines bibelgläubigen ist der starken Überzeugung, dass ein Mensch nur durch Glauben alleine gerecht wird (Römer) und nur durch Glaube alleine gerecht bleibt (Galater). Es ist aus diesem Grund, dass wir Paulus als unser erstes Vorbild nehmen (natürlich neben dem Herrn Jesus Christus selbst).
Es war Paulus der uns die reine Lehre gegeben hat. Man darf nicht vergessen, das der Herr Jesus Christus unter dem alten Bund gelebt hat und zu dem jüdischen Volk gesprochen hat.
Die zwei Reiche getrennt
Vor ein paar Wochen haben wir einen Blogpost über die zwei Reiche gemacht (siehe hier). Dies zeigt, was ein von neuem Geborener Christ heute eigentlich erwartet. Ganz sicher nicht ein buchstäbliches Reich.
Das ist aber genau was die jüdischen Jünger in den ersten 7 Kapitel von Apostelgeschichte erwartet haben (Apg. 1,4-7). Darum kann eine Stelle in Apg. 2 zum Beispiel nicht lehrmässig genommen werden und auf diese Zeit angewendet werden.
Es ist also sehr wichtig, dass der wahrer Student Gottes Wort richtig teilt und das auch gelehrt bekommt!
3. Er nimmt Gottes Wort buchstäblich
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt. – 2. Timotheus 3,16-17
Viele Menschen reden Gottes Wort mit ihren Traditionen und mit der Welt irgendwie weg. Gewisse Menschen haben ein Problem, wenn man sagt, dass der Mann das Haupt ist einer Frau. Warum? Weil es nicht in das Schema von heute hineinpasst.
Wenn man aber von sich behauptet ein wahrer bibelgläubiger Christ zu sein, dann bedeutet das, dass man die ganze Bibel kennt und vor allem anwendet!
Das ist auch der Grund für den ersten Punkt. Man muss eine Autorität haben und das kann nur EINE Bibel sein. Es kann nicht mehrere Bibeln sein.
Jedes Mal wenn man wissen möchte, was man tun sollte, dann sollte man ein Vorfall oder ein Gebot in der Bibel finden. Wenn man das, dann noch richtig teilt und lehrmässig richtig anwendet, dann kann man wirklich einen guten Weg entgegen gehen und tatsächlich im Glauben wachsen und Früchte bringen!
Was ist der Glaube eines Bibelgläubigen? Er hat eine Autorität, glaubt an Dispensationen und wendet Gottes Wort praktisch an ohne Rücksicht auf seine Erfahrungen und Traditionen!
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